Berrang hatte schon vor Monaten auf den Mißstand hingewiesen, dass die Preiserhöhungen der Stadtwerke nicht weiter „im stillen Kämmerlein“ erhöht werden dürfen, sondern dass die Stadtwerke allen Bürger ihre Kalkulation offen legen müsse, um Preiserhöhungen zu rechtfertigen. Berrang wies auf die schizophrene Situation hin, dass Stadtratsmitglieder im Aufsichtsrat der Stadtwerke den Bürgern, die sie gewählt haben, aus Verschwiegenheitsgründen keine Auskunft über die wirtschaftliche Lage der Stadtwerke geben dürften
Berrang wies weiter darauf hin, dass noch vor der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung der Bürger jetzt schon in wachsendem Maße zur Kasse gebeten werde. Die Versorgung mit den Leistungen der Stadtwerke könne nicht allein marktwirtschaftlichen Gesetzen und Interessen ausgeliefert sein. Die Stadtwerke müßten ihre Gründe für die Erhöhungen plausibel darlegen und nicht nur pauschal auf die Erhöhung von Weltmarktpreisen verweisen, ohne diese auf St. Ingberter Verhältnisse „herunter zu rechnen“. Die Verarmung immer größerer Teil der Bevölkerung sei absehbar, wenn Grundleistungen des Staates unbezahlbar würden.
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