Dabei erläuterte die Geschäftsführung den SPD-Kommunalpolitikern ausführlich Produktionsprozess, Maschinentechniken und Qualitätskontrollen.
Die VOIT-TEC GmbH & Co. KG mit derzeit ca. 30 Beschäftigten in St. Ingbert produziert Teile für die Automobilindustrie, darunter komplexe Metallteile für Sechs-Gang-Automatik-Getriebe für z.B. AUDI und BMW in Serienfertigung. In einer umfassenden Einführung informierte die Geschäftsführung über die Entwicklung des sich seit 2004 im Gewerbegebiet Dudweilerstraße befindlichen Betriebs. Der Produktionsbeginn erfolgte 2005 und zwischenzeitlich sind zwei Stufenpressen mit einer Presskraft von jeweils 2.400 Tonnen installiert – von solchen Stufenpressen gibt es nur insgesamt sechs weltweit. In Verbindung mit der VOIT-Logistik, ein Unternehmen, das die ehemaligen Gebäude der DSD umfassend saniert hat, wird nunmehr ein ständiger Materialfluss gewährleistet.
Bei den Beschäftigten des Werks handelt es sich vor allem um qualifizierte Facharbeiter, da zum einen komplexe Produktionsprozesse, zum anderen eine hohe Effizienz durch kompetente Mitarbeiter gewährleistet werden müssen. Den SPD-Mitgliedern wurden die Arbeitszeitmodelle im Betrieb erläutert, die eine flexible Reaktion des Betriebs auf entsprechende Produktionsaufträge erlauben. Zwar wird ein hohes Anforderungsprofil von den Beschäftigten erwartet, aber andererseits erlaubt der Produktionsprozess nur eine sehr begrenzte Anzahl von Lehrlingsstellen. Hier sollen Lösungen im Rahmen von Verbundausbildungen in der VOIT-Gruppe angedacht werden, an denen von Seiten der Geschäftsführung Interesse artikuliert wurde.
Das Unternehmen strebt nach der inzwischen erfolgten Qualitätszertifizierung auch ein Umweltzertifikat an, da insbesondere eine hohe Energieeffizienz erzielt werden soll. Dementsprechend konnte auf den erfolgten Schallschutz und auf die umfassenden Maßnahmen zur Vermeidung von Erschütterungen hingewiesen werden.
Von Seiten der SPD, darunter der Vorsitzende der Fraktion im Stadtrat, Thomas Berrang, wurde nicht versäumt, auf die notwendige enge Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Wirtschaft bei der Gründung bzw. Ansiedlung von Betrieben und somit bei der Schaffung von Arbeitsplätzen hinzuweisen.
Um in der Kommunalpolitik richtige Entscheidungen zur weiteren Attraktivitätssteigerung des Wirtschaftsstandorts St. Ingbert treffen zu können, sind weitere Betriebsbesichtigungen der SPD West in ihrem Stadtquartier vorgesehen, so Uwe Meisenheimer, Sprecher der Stadtteilorganisation, zum Abschluss des Informationsgesprächs.
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