Gestern Abend stieg Bernard Donfack (DOG Event & Boxing Company) in der Dortmunder Westfalenhalle in den Ring. Es ging um den Internationel Gürtel der WBA über 12 Runden gegen Konni Konrad (Sturm Promotion).
Bernard (Ben) hatte von Anfang an den Gegner gut im Griff. Konni Konrad taumelte schon in der 2. Runde nach einem schweren Treffer durch den Ring. In der 6. Runde wurde Konni Konrad wiederum nach einem schweren Treffer stehend angezählt. Durch diese vom Ringrichter verursachten Pausen konnte sich Konni Konrad immer wieder erholen und in die Pause retten. Ben führte den Kampf weiterhin klar überlegen fort und nicht nur er war am Ende überrascht, als Konni Konrad zum Sieger nach Punkten erklärt wurde, obwohl Konni Konrad noch mit einer Punktstrafe belegt wurde.
Der 3-malige Weltmeister Markus Beyer war nicht der Einzige, der nach dem Kampf von einem Fehlurteil sprach. Er sagte sogar, dass Ben den Kampf klar gewonnen hätte. Nach dem Kampf hat er Ben direkt versprochen ihn bei seinem nächsten Kampf am 07.09.13 in der Saarbrücker Saarlandhalle zu unterstützen.
Nun muss man sich auch einmal die Umstände betrachten, wie es zu diesem Kampf kam: Der eigentliche Gegner von Konni Konrad – Edison Miranda – brachte nicht das erforderliche Gewicht auf die Waage, also wurde kurzfristig ein Ersatzgegner gesucht. Ben erfuhr von seinem möglichen Einsatz am Freitag gegen Abend. Sofort setzte er sicch in sein Auto und fuhr zusammen mit seinem Trainer noch in der Nacht bis nach Bielefeld, wo sie gegen 1:00 Uhr in der Nacht ankamen. Am nächsten Morgen fuhren sie dann zusammen mit unserem Cutmen und Matchmaker Olaf Schröder nach Dortmund, wo er um 11:00 Uhr nachgewogen wurde. Er brachte nur 77,5 kg auf die Waage, was deutlich leichter ist als das Gewicht von Konni Konrad. Da er bis den Tag zuvor nichts von seinem möglichen Einsatz wußte hatte er auch in dieser Woche nicht voll trainiert, da sein nächster Kampf ja erst im September in Saarbrücken sein sollte. Trotz dieser umstrittenen Niederlage waren sich am Abend alle Experten einig, dass er mit einer „normalen“ Vorbereitung Konni Kramer K.O. geschlagen hätte, da Bernard Donfack zu den besten Boxern Europas zählt.
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