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Einfach nur die Welt retten?

Fairtrade steht für faire Arbeitsbedingungen, stabile Mindestpreise und ökologische Standards im Welthandel. Konsumenten können mit ihrem Einkaufsverhalten und die Nachfrage nach den Produkten aus fairem Handel beeinflussen.

Der Saarpfalz-Kreis möchte mit interessierten Organisationen, Vereinen, Kirchen, Gastronomie und Handel für den fairen Handel sensibilisieren und dabei den Blickpunkt auf die regionalen Produkte nicht vernachlässigen.

Durch ein kritisches Konsumverhalten lässt sich für Produzentinnen und Produzenten in Afrika, Asien und Lateinamerika ein menschenwürdigeres Leben erreichen und inakzeptable Arbeitsbedingungen verbessern. Auch der Konsument profitiert beim Kauf einer qualitativ guten Ware, die sorgsam und ökologisch hergestellt wurde. Fairtrade-Kampagnen sollen aufklären und dies unterstreichen. Dies ist im Kreis bereits ein Anliegen vieler Menschen.

Im Homburger Forum trafen sich deshalb kürzlich Vertreter der Weltläden, Kitas und Steuerungsgruppen aus den Faitrade-Städten in Spe Homburg und St. Ingbert und Blieskastel sowie dem Biosphärenzweckverband, der Saarpfalz-Touristik, dem Verein für europäische Umwelterziehung, UNICEF, HilfeDirekt, dem Christian von Mannlich-Gymnasium und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Saarpfalz.

“Globales Lernen im Weltvergleich zwischen den Ländern des Südens und des Nordens sind in Kita wie in weiterführenden Schule grundlegend”, so unisono die Kita-Leiterinnen aus Alschbach, St. Ingbert und Homburg sowie Wolfram Peters, Schulleiter des Mannlich-Gymnasiums, einer UNESCO-Schule mit einem hohen Anteil an ausländischen Schülern. Das Angebot von fairen Produkten in Cafés, Restaurant und Kantinen ist noch ausbaufähig. Regionale Produkte rücken mehr und mehr ins Bewusstsein der Saarpfälzer.

Die Produktkombination regional & fair findet sich bereits in der Bliesgauseife aus afrikanischer Shea-Butter mit Bliesgaukräutern und einem Apfel-Mango-Saft. „Der Wahlomat mit regionalen Produkten ließe sich ergänzen um Fairtrade-Produkte”, schlug Jan Fassbender vor, Projektmitarbeiter “Partnerbetriebe im Biosphärenreservat Bliesgau” beim Biosphärenzweckverband. Auf eine 30jährige-Erfahrung mit Fairtrade-Produkten kann Albert Jäger, Vertreter des Weltladens St. Ingbert, zurückblicken, was sicher eine nützliche Hilfe für künftige Aktivitäten ist.

„Wir leben in Deutschland überwiegend Wohlstand. Innerhalb der EU diskutieren wir über die Armutsmigration aus Bulgarien und Rumänien. Es ist eine gesellschaftspolitische Verantwortung gegen zu steuern,” plädiert Landrat Clemens Lindemann bei seiner Begrüßung. Wertvolle Impulse und gelungene Beispiele für Vernetzungen und Aktionen gab Harald Vieten vom Rhein-Kreis Neuss, dem ersten Fairtrade-Kreis Deutschlands seit 2010 und “Kommune des Jahres 2013” beim großen Preis des Mittelstandes. „Die Fairtrade-Kampagne braucht Partner und Unterstützer. Da hat der Saarpfalz-Kreis ein gutes Potential,” stellte er mit Blick auf die Anwesenden fest. In den Rhein-Kreis Kliniken trinken jährlich 25.000 Patienten fairen Kaffee. Die DEHOGA Mittelrhein unterstützt die Kampagne, und die Großhandelsfirma Metro hat eine Werbeaktionsfläche für faire Produkte bereitgestellt. Ideen für saarpfälzische Fairtrade-Aktionen bündelte Harald Kreutzer vom Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland für das nächste Treffen in der Aprilhälfte.

Infos über ein Mitwirken in der Steuerungsgruppe oder die Fairtrade-Initiative des Saarpfalz-Kreises erteilt Beate Ruffing, Saarpfalz-Kreis, Telefon 0 68 41 / 1 04 – 82 15, Email: beate.ruffing@saarpfalz-kreis.de.

Bildtext:
Landrat Clemens Lindemann begrüßte die Mitglieder der neuen Steuerungsgruppe „Fairtrade im Saarpfalz-Kreis“ im Sitzungstrakt des Homburger Forums.

 

PM: Saarpfalz-Kreis, Udo Steigner

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