Fließend warmes Wasser ist für uns alle zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Was jedoch oft nicht bedacht wird, ist der Energieverbrauch für die Erwärmung des Wassers, so Angelika Baumgardt, Energieberaterin der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Immerhin beträgt der Anteil für die Warmwasserbereitung am gesamten Energiebedarf für Heizung und Warmwasser 15 bis 20 Prozent, bei sehr gut gedämmten Häusern wird er sogar 60 Prozent erreichen. Umso wichtiger ist es, sich um eine kostengünstige und energieeffiziente Warmwasserbereitung zu kümmern.
In etwa jedem fünften Haushalt wird das Wasser über Strom betriebene Speicher oder Durchlauferhitzer erwärmt . Strom als hochwertiger Energieträger ist jedoch teurer und umweltbelastender als Gas, Öl, Pellets oder Fernwärme. Wenn möglich, sollte man daher die elektrische Warmwasserbereitung umstellen. Sinnvoll ist zum Beispiel der Einsatz von Solarkollektoren, mit denen man 60 Prozent der Energie für Warmwasser einsparen kann.
Wenn eine Heizungserneuerung ansteht oder das Bad saniert wird, sollte man gegebenenfalls auf eine zentrale Warmwasserbereitung umstellen. Zu beachten ist hierbei die Länge der Warmwasserleitungen sowie deren Dämmung, die einen Einfluss auf den Energieverlust haben.
Wann eine Warmwasserbereitung mit Strom sinnvoll ist und wann nicht und welche Vorteile Durchlauferhitzer gegenüber Wasserboilern haben, muss im Einzelfall entschieden werden.
Ausführlichen und individuellen Rat hierzu sowie zu allen Fragen des Energiesparens erhält man bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Für eine persönliche Beratung in einer der 15 Beratungsstellen ist eine Anmeldung erforderlich.
In St. Ingbert finden die Energieberatungen jeden ersten und dritten Montag im Monat im Rathaus, Am Markt 12, Zimmer 203 statt. Anmeldung unter 06894 / 130 oder 0681 / 50089 – 15.
Kommentare
Zu diesem Artikel wurden noch keine Kommentare abgegeben.