Nur vier Punkte aus den ersten sieben Saisonspielen haben dazu geführt, dass Jürgen Luginger von seinen Aufgaben entbunden wird. „Leider hat sich die Situation der ersten Mannschaft so entwickelt, dass wir Handlungsbedarf gesehen haben. Wir hoffen, durch einen Wechsel auf der Position des Trainers eine positive Trendwende erreichen zu können“, sagte Vizepräsident Harald Ebertz.
Den Verantwortlichen war anzumerken, wie schwer ihnen dieser Schritt gefallen ist. „Wir stecken in einer schwierigen sportlichen Situation und sahen uns gezwungen diese Veränderung vorzunehmen. Dennoch hat Jürgen Luginger hier in den letzten Jahren sehr gute und hochprofessionelle Arbeit geleistet. Dafür möchten wir uns noch einmal bedanken“, so Präsident Paul Borgard. Dem pflichtete auch Ebertz bei und fügte an: „Die Zusammenarbeit war sehr gut und vertrauensvoll. Wir wünschen Jürgen Luginger für seinen weiteren Weg als Trainer alles Gute.“
Enttäuscht aber wie immer professionell reagierte Jürgen Luginger. „Natürlich ist das jetzt zunächst einmal sehr bitter für mich. Rückblickend waren es drei tolle Jahre, mit vielen positiven Seiten und Erfolgen. Ich möchte mich bei allen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Auch bei den Fans und Zuschauern, von denen ich in schwierigen Zeiten den Rückhalt gespürt habe. Dem Verein wünsche ich jedenfalls alles Gute, er ist mir in den letzten drei Jahren ans Herz gewachsen, und bin mir sicher, dass der FCS das momentane Tief schnell durchschreiten wird.“
„Wir werden jetzt mit Hochdruck die Suche nach einem neuen Trainer forcieren“, so Borgard. Weiter geht es aber zunächst mit einer Interimslösung. „Bernd Eichmann leitet ab heute das Training“, gab Ebertz bekannt. Unterstützt wird er vom bisherigen Co-Trainer Andreas Fellhauer.
„Natürlich herrscht aktuell eine prekäre Lage vor, dennoch freue ich mich auf die neue Aufgabe. Es geht jetzt darum, schnell frischen Wind reinzubringen. Wir spielen am Samstag in Regensburg und wollen dort eine Trendwende einleiten“, so Eichmann.
Eichmann war schon als Spieler erfolgreich mit dem 1. FC Saarbrücken. Zwischen 1989 und 1995 schnürte er die Schuhe für die Malstatter und war in dieser Zeit unter anderem an dem Aufstieg in die erste Bundesliga beteiligt. Sein Augenmerk liegt allerdings nicht auf der Vergangenheit oder den letzten Ergebnissen in der 3. Liga. „Es bringt uns jetzt alle nicht weiter, über die bisherigen Leistungen zu reden. Es muss eine positive Trendwende her“, so Eichmann.
Die soll am Samstag, 7. September, eingeleitet werden. Dann gastiert der FCS beim SSV Jahn Regensburg. „Ich will eine andere Einstellung bei der Mannschaft sehen und natürlich haben wir das Ziel, etwas Zählbares mitzubringen“, gibt der Interimstrainer vor. Der Anpfiff im Jahnstadion erfolgt um 14 Uhr.
Schneider noch fraglich – Korte eventuell schon wieder dabei In Sachen Personal bestehen aktuell noch einige Fragezeichen. Artur Schneider erlitt im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim beispielsweise eine schmerzhafte Prellung am Fuß. Erst nach dem Abschlusstraining wird klar sein, ob der 21-jährige mitwirken kann. Eventuell stellt auch Raffael Korte schon wieder eine Option dar, der zuletzt aufgrund muskulärer Probleme pausieren musste. Gleiches gilt für Pascal Pellowski. Definitiv nicht zur Verfügung steht Christian Eggert, der nach seinem Platzverweis eine Partie aussetzen muss. Darüber hinaus sind auch Maurice Deville, Andreas Glockner, Markus Hayer, Julian Kern und Marcel Ziemer verletzungsbedingt nicht mit an Bord.
Fanradio ab 13:40 Uhr „ON AIR“. Alle Fans, die nicht vor Ort sind, können auch bei der Partie in Regensburg auf das FCSFanradio zurückgreifen. Ab 13:40 Uhr gibt es alle Informationen zum Spiel, gefolgt vom Livekommentar der Geschehnisse auf dem Platz.
PM: Christoph Heiser, 1.FSC
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