Die Grüne Jugend Saar hat sich kritisch zu den Einsparungen bei der Universität des Saarlandes geäußert. Ebenso kritisiert die grüne Jugendorganisation den Abbau von Lehrerstellen und die Streichung von Beförderungsstellen im Schulbereich.
Die große Koalition aus CDU und SPD gefährde mit ihrer Sparpolitik die Zukunftsfähigkeit des Standortes Saarland.
Hierzu Thorsten Comtesse, Sprecher der Grünen Jugend Saar:
„Die Universität ist ein wichtiger Standortfaktor für die Attraktivität des Saarlandes und eng mit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes verbunden. Eine finanziell gut ausgestattete Universität lockt deutliche mehr Menschen und Wirtschaftskraft ins Saarland als dies jede noch so teuer eingekaufte Marketingkampagne vermag. Unter der großen Koalition stehen der Universität schwere Zeiten bevor. Die Reduzierung von Tutorien und der Öffnungszeiten für Bibliotheken wird nur der Anfang sein. Wenn der Universität weiterhin Mittel gekürzt werden, sind bald bereits die ersten Lehrstühle gefährdet und die Qualität der Lehre steht auf dem Spiel. So kann und darf es nicht weitergehen.Trotz Sparzwanges muss weiterhin ein qualitatives Bildungsangebot im Hochschulbereich gewährleistet sein. Besonders möchten wir der Darstellung von Magnus Jung (SPD) und Thomas Schmitt (CDU) widersprechen, die den „schwarzen Peter“ der Universität selbst zuschieben wollen, um somit von ihrer eigenen Verantwortung abzulenken. Dies gleicht billiger Polemik. Die Universität hat keine Kompensationsmittel auf der hohen Kante. Wir fordern die beiden Politiker auf, sich ihrer Verantwortung zu stellen und sich für eine finanziell gut ausgestattete Universität einzusetzen. Auch im Schulbereich setzt die große Koalition rigoros den Rotstift an und streicht Lehrerstellen und Beförderungsstellen. Auch dies wird zwangsläufig zu einem hohen Qualitätsverlust führen. Wir fordern die Großkoalitionäre zum Umdenken auf: Der Bildungs- und Hochschulbereich ist existenziell für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes und muss daher von den Sparbemühungen ausgeklammert werden.“
PM: Grüne Jugend Saar
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