Die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, zeigt in der Zeit vom 18. – 21. Oktober 2013 „Die andere Heimat“ (Freitag, 18. Oktober, 19 Uhr; Sonntag, 20. Oktober, 11 Uhr + 16 Uhr) und „Die schönen Tage“ (Montag, 21. Oktober, 20 Uhr).
„Die andere Heimat“
Chronik einer Sehnsucht
Die Kinowerkstatt zeigt am Freitag, den 18. Oktober, um 19 Uhr, sowie am Sonntag, den 20. Oktober in der Sonntagsmatinée um 11 Uhr und am Nachmittag, um 16 Uhr „Die andere Heimat“ (D 2013, 230 Min.) von Edgar Reitz. Der in Venedig gefeierte Film ist die Vorgeschichte zur „Heimat“ – Trilogie, ein nostalgisch gefärbtes, berührendes Drama, ein Stück unserer Geschichte, das man gesehen haben muss.
Ein Dorf im Hunsrück, um 1840. Harte Winter, Hungersnöte, Armut, Epidemien und politische Ungerechtigkeiten bestimmen das Leben. Die Sehnsucht nach Freiheit und einer besseren Zukunft stellt viele Menschen vor die Frage, ob sie ihre Heimat verlassen wollen. So auch den Handwerker – Sohn Jakob Simon. Doch seinem Wunsch, nach Brasilien auszuwandern, stellen sich Hindernisse entgegen….
„Die schönen Tage“
Noch einmal ist Fanny Ardant in „Die schönen Tage“ (Frankreich 2012), Regie: Marion Vernoux, Darsteller: Fanny Ardant, Laurent Lafitte, Patrick Chesnais, Féodor Atkine, Marie Rivière, Jean-François Stévenin, Drehbuch: Fanny Chesnel, Marion Vernoux
Länge: 94 Minuten, in der Kinowerkstatt zu sehen. Termin: Montag, 21. Oktober, 20 Uhr.
Weder sentimental noch kitschig, sondern wunderbar leicht inszeniert Marion Vernoux ihre scheinbar klassische Dreiecksgeschichte um einen Mann, eine Frau und ihren jugendlichen Liebhaber. Die romantisch prickelnde Tragikomödie „Die schönen Tage“ ist vor allem eine Hommage an die immer noch unwiderstehliche, selbstbewusste französische Diva Fanny Ardant, die sich selbst im Alter mit Leidenschaft und Charme dem Leben und seinen amourösen Abenteuern stellt.
Die Geschichte: Hals über Kopf wirft Caroline (Fanny Ardant) ihren Job hin. Grund: Eine arrogante Patientin verärgert die 60-jährige, überaus attraktive Zahnärztin. Plötzlich soll die Mutter zweier erwachsener Töchter ihre neue Freiheit im Ruhestand genießen. Von allen Seiten bekommt sie Ratschläge, um ihren Alltag aktiv zu gestalten. Als ihre Töchter ihr einen Probegutschein für einen Senioren-Club schenken, um sie abzulenken, ist sie wenig begeistert. Nur widerwillig versucht sie es mit Töpfer-, Yoga- und Schauspielkursen.
Doch nachdem zuhause der Internetanschluss aussteigt, schreibt sie sich beherzt in einen Computerkurs ein. Und plötzlich begegnet ihr dort ein junger Typ und macht ihr, sie kann es kaum glauben, unmissverständlich Avancen…
„Ein ebenso beschwingter wie zarter Film aus Frankreich, und der Titel ist vom selben feinen Humor wie alles andere… Das Allerschönste an diesen schönen Tagen ist aber die unwiderstehliche Fanny Ardant…“
(Brigitte)
PM: Kinowerkstatt St. Ingbert
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