2,4 Tonnen Fruchtgummis, 1,9 Tonnen Schokoriegel, 15.000 Tüten Erdnussflips, 17.000 Tüten Popcorn und 800 Wiener warten am Sonntag auf die Besucher des St. Ingberter Fastnachtumzuges 2023. Ein Teil des Materials ging an die Umzüge
in Hassel (Freitag), Oberwürzbach und Rentrisch (beide am Rosenmontag). Die Stadtverwaltung organisierte dieses zusätzliche Wurfmaterial für die teilnehmenden Gruppen. Dafür stellte die Verwaltung ein Sonderbudget bereit. Oberbürgermeister Ulli Meyer: „Es ist uns wichtig, dass wir den Teilnehmern, Gruppen und Vereinen des Umzuges in Zeiten von Preisanstiegen unter die Arme greifen. Die Pflege der Fastnachtskultur und Tradition ist uns als Stadt besonders wichtig. Daher haben wir als Stadt Großbestellungen organisiert, die wir jetzt zur Verfügung stellen können.“
Das Material verteilten die Verantwortlichen gestern an die Abholer der 43 angemeldeten Gruppen im Foyer der Stadthalle. Das Wurfmaterial wird in St. Ingbert am Sonntag ab 14 Uhr von über 1.500 angemeldeten Teilnehmern beim Umzug an die kleinen und großen Besucher verteilt.
In St. Ingbert organisieren die Abteilung Kultur, Vereine und andere Fachabteilungen gemeinsam den Umzug.
Zusätzlich zu dem von der Stadt organisierten Material, haben die Unternehmen Karlsberg-Brauerei, Kettler-Alu-Rad, Fleisch Schwamm und Autohaus Weiland Sachspenden zugesteuert.
Jürgen Berthold
Donnerstag, 16. Februar 2023 15:43
Seit wann hat die Stadtverwaltung ein Sonderbudget, um mehrere Tonnen Wurfmaterial ( Lebnsmittel ) an die Karnevalsumzüge bzw. Vereine kostenlos zu verteilen. Die Stadtverwaltung sollte das Sonderbudget bzw. die Herkunft des Geldes für die Tonnen an Wurfmaterial öffentlich benennen und die Höhe der Kosten für das Material bekanntgeben. Diese Transparenz muss im Interesse der Bürger bzw. Steuerzahler sein.
Darüber hinaus ist die Frage zu stellen, ob diese Wurfaktion von Lebensmitteln in diesen Zeiten der wachsenden Armut in Teilen unserer Stadtgemeinschaft, in Zeiten der Not für unzählige Menschen durch den Angriffkrieg gegen die Ukraine und angesichts der Not und Obdachlosigkeit von Millionen Menschen aufgrund des zerstörerischen Erdbebens in der Türkei und in Syrien angebracht ist?