Am 27.04.2013 fand in Dillingen der saarländische Auftakt des Projektes „Neustart fürs Klima“ statt. Bürgermeister Franz-Josef Berg, der Staatssekretär im saarländischen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Roland Krämer, und Jürgen Zimper, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale des Saarlandes e.V. eröffneten das Projekt. Verschiedene Organisationen standen Interessierten zur Beantwortung von Fragen rund um die Themen Wohnen, Umwelt und Freizeit zur Verfügung.
In eine neue Stadt zu ziehen bietet die Chance neue Orte kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen, gleichzeitig aber auch alte Gewohnheiten hinter sich zu lassen. „Neustart fürs Klima“ knüpft an diese Umbruchssituation an. Jürgen Zimper erläutert den Grundgedanken des Projektes mit den Worten: „Neubürger müssen sich vor Ort entscheiden, wo sie am besten einkaufen gehen, wie sie zur Arbeit kommen und wo es in Zeiten steigender Strompreise Möglichkeiten gibt, Energie im Haushalt einzusparen. Dabei möchten wir mit unabhängigen und alltagstauglichen Informationen behilflich sein.“
Mit dem Auftakt am Samstag startet die Verbraucherzentrale des Saarlandes e.V. ein vielfältiges Beratungs- und Veranstaltungsangebot in der Modellkommune Dillingen zum klimafreundlichen Klimaschutz im Alltag.
Bei den Veranstaltungen mit dem Oberbegriff NeuDillingerTreff können Interessierte die Stadt und andere Dillinger kennenlernen. Gleichzeitig wird ein Beitrag zur CO2-Einsparung geleistet. Das Spektrum der Angebote reicht von Stadtrundgängen und Radtouren über Exkursionen zu Bauernhöfen bis hin zu Workshops zum klimafreundlichen Kochen oder Gartenanbau sowie zu Upcycling. Interessierte erhalten weitere Informationen und Termine unter www.neustart-klima.de/dillingen. Zudem startet ab sofort die Beratung für Neubürger. Im Gespräch erhalten die Ratsuchenden auf sie zugeschnittene Tipps für den klimafreundlichen Neustart in ihrer Kommune.
„Dillingen ist eine beispielhafte Klimaschutz-Stadt“, erklärt Bürgermeister Franz-Josef Berg. Das Pilotprojekt zwischen der Verbraucherzentrale und der Stadt Dillingen zeige den Bürgerinnen und Bürgern Energiesparmöglichkeiten auf, die sie in ihrem Alltag umsetzen können. Auch Staatssekretär Roland Krämer begrüßt das Projekt „Neustart fürs Klima“: „Die Bemühungen um den Klimaschutz kommen mit Hilfe dieser Kampagne dort an, wo sie besondere Wirkung erzielen können – im Alltag. Jeder Bürger kann so zum aktiven Klimaschützer zu werden. Ich hoffe, dass es gelingt, viele Verbraucherinnen und Verbraucher zu umweltfreundlichen Änderungen ihrer Lebensweise zu bewegen.“
Jürgen Zimper von der Verbraucherzentrale des Saarlandes e.V. ist zuversichtlich, dass „Neustart fürs Klima“ in den kommenden zwei Jahren einen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz leisten wird und freut sich auf die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Dillingen.
„Neustart fürs Klima – Erprobung und Verbreitung von Strategien für Neubürger/innen zum klimaschützenden Konsum“ ist ein vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördertes bundesweites Projekt mit sechs Verbraucherzentralen und dem Öko-Institut e. V., Darmstadt. Ziel ist es, Neubürgern in Modellkommunen in den einzelnen Bundesländern den Klimaschutz im Alltag nahezubringen und die Klimabilanz von Neubürgerhaushalten nachhaltig zu verbessern. Die Modellkommune im Saarland ist Dillingen.
Das Projekt bietet Beratung und Informationen, die speziell auf die Bedürfnisse von Neubürgern zugeschnitten sind. Im Rahmen eines Checks können die Haushalte im Beratungsgespräch klären, welche Neuanschaffungen und Verhaltensänderungen relevante Beiträge zum Klimaschutz leisten. Und bei Veranstaltungen und Exkursionen erfahren sie mehr über ihre neue Stadt und lernen örtliche Ansprechpartner und Adressen für klimafreundliches Alltags- und Freizeitverhalten kennen.
Weitere Informationen: www.neustart-klima.de
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