Zu einem zwanglosen Pressefrühstück empfingen der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Pascal Rambaud und sein Stellvertreter Gisbert Groh am Mittwoch 30.10.2013 um 10.30 Uhr im „Times“ in der Fußgängerzone Pressevertreter aus St. Ingbert. Seit rund einem Jahr ist der neue Vorstand des CDU-Stadtverbandes nun im Amt.
In rund 7 Monaten sind Kommunalwahlen. Da möchte der CDU-Stadtverband nun eine Art Zwischenresumée ziehen.
Von Schlussstrichen war die Rede: Zum Einen sei das Thema UCD jetzt endgültig abgehakt. Darauf habe sich der gesamte Vorstand geeinigt. Man habe zwar immer wieder Gesprächsangebote gemacht und zu Veranstaltungen die – immer noch – CDU-Mitglieder geladen, aber niemand sei gekommen. Offensichtlich seien die zwischenmenschlichen Probleme zu groß. Ein Parteiausschlussverfahren wolle man aber nicht anstrengen, denn dadurch werde der gesamte Vorgang weiter aufgewertet. Das aber wolle man verhindern. Wichtiger sei es, sich Sachfragen zu widmen. Letztlich träfe der Wähler die Entscheidung. „Denn nur wo CDU draufsteht, ist auch CDU drin“, sagte Rambaud.
Ebenfalls einen Schlussstrich möchte man unter die Vergangenheit ziehen. Auch wenn das manche Bürger so empfinden könnten, als wolle man da etwas unter den Teppich kehren. „Die laufenden juristischen Verfahren werden da Klarheit bringen“. Die Ära Jung sei vorbei, man sei auf einem neuen Kurs. Der CDU-Stadtverband habe sich inhaltlich und personell völlig neu aufgestellt. „Die Uhren wurden auf Null gestellt.“ Man müsse jetzt zum Wohle der Stadt in die Zukunft schauen. Die CDU werde zur Kommunalwahl als Einheit antreten, mit neuen Köpfen, einem neuen Angebot, einer gut abgestimmten Mischung von Sachthemen und „flächendeckend mit weiblichen und jungen Kandidaten“.
In Anbetracht der drängenden Sachfragen sei ein „Wir-Gefühl“ in St. Ingbert dringend notwendig. Da müsse auch der Stadtrat mit gutem Beispiel vorangehen. Persönliche Animositäten und politische Gegnerschaft dürften die Stadt nicht lähmen. So will Rambaud in der nächsten Zeit konstruktive Gespräche mit allen St. Ingberter Parteivorsitzenden führen. Nicht nur, um sich auf einen fairen Kommunalwahlkampf zu verständigen. Wichtig sei auch die Außenwirkung – denn im Umland lache man schon über die St. Ingberter Verhältnisse.
Für die Zukunft wünscht sich Rambaud eine stabile und verlässliche Mehrheit für eine langfristige, solide und zukunftsorientierte Politik in St. Ingbert. OB Hans Wagner sei mit seinem Plan, im Stadtrat wechselnde Mehrheiten zu organisieren gescheitert. Das verhindere eine vernünftige Politik.
Problematisch, so Rambaud, seien die Signale, die zum Beispiel von der Abwanderung ASW oder der Verlegung der Polizeidienststelle nach Sulzbach ausgingen. Hier sei ein geschlossenes Auftreten des Stadtrates gefragt – so wie jüngst beim einstimmigen Beschluss, seitens der Stadt verstärkt Produkte aus fairem Handel zu kaufen.
Stärken will der CDU-Stadtverband die Vereine, die sich beispielsweise auch in der Nachmittagsbetreuung engagieren. Das sei eine tolle Sache: Einerseits werden die Schulen entlastet, andererseits finden die Vereine Interessenten. Das sei auch ein gutes Beispiel für das Wir-Gefühl. Ebenfalls eine tolles Sache seien die privat organisierten Veranstaltungen in letzter Zeit auf dem Maxplatz. Auch seitens der Kaufmannschaft wünsche man sich ein großes Engagement für unsere Stadt.
„Nach 30 Jahren“ sieht man nun auch Chancen bei den kommenden Landratswahlen: Ulli Meyer sei ein toller Kandidat mit riesiger Erfahrung als Verwaltungsjurist und im Ortsrat. Auch hier wünscht sich Rambaud breite Unterstützung aus ganz St. Ingbert für die Kandidatur des St. Ingberters. Schließlich sei ein Landrat aus St. Ingbert eine Riesenchance für unsere Stadt.
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