Das Hochwasser hat weite Landstriche der Republik noch immer in seiner Gewalt. Diesen Wassermassen trotzen unzählige Freiwillige aus der ganz Deutschland. Unter ihnen auch die Feuerwehrbereitschaft Saarland mit dem Fernemeldezug des Saarpfalz-Kreises und neun Feuerwehrleuten aus dem Mandelbachtal sowie Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner.
Diese Mannschaft ist zur Zeit in Pechau eingesetzt und kontrolliert wie stabilisiert dort den letzten Damm des Überflutkanals der Elbe. Eine wichtige Aufgabe, denn sollte dieser Damm brechen, wird der östliche Teil Magdeburgs innerhalb weniger Stunden gewaltig überflutet. 30 000 Menschen wären davon betroffen.
Klar, dass deshalb das Team aus der Saarpfalz höchst motiviert ist, jede Veränderung am Damm registriert und meldet, Sandsack um Sandsack verbaut, um das Schlimmste zu verhindern. Trotz aller Anstrengungen meldet das Team aus der Saarpfalz: „Die Stimmung ist gut und die Verpflegung dank DRK und Malteser perfekt organisiert!“
Und ein Mann der Truppe wird diesen Einsatz ohnehin nicht mehr vergessen, denn er wurde am Montag zum zweiten Mal Vater. Während er mit dem Fernmeldezug des Saarpfalz-Kreises am Damm gegen das Hochwasser kämpft, bekam seine Frau „etwas überraschend“ ihr zweites Kind. Es ging so schnell, dass er nicht mehr rechtzeitig zur Geburt seiner Tochter zuhause sein konnte. Nun bleibt er bis zum Ende seines Einsatzes an der Elbe. Das Angebot des Innenministeriums, vorzeitig zurückzukehren, lehnten Mutter wie Vater mit den Worten ab: „Jetzt geht es zuerst um die Menschen, die vom Hochwasser bedroht sind.“
Landrat Clemens Lindemann unterstrich die wichtige Rolle der Saarpfälzer bei diesem Katastropheneinsatz und dankte allen – besonders dem jungen Vater – für ihren vorbildlichen Einsatz im Dienste ihrer Mitbürger.
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