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Soll man Nachtspeicherheizungen ersetzen?

Wegen steigender Strompreise wird der Betrieb von Nachtspeicherheizungen immer teurer. Daher sehen Besitzer solcher Anlagen sich veranlasst, über ein alternatives Heizsystem nachzudenken. Oft kommt ein Angebot für eine Stromdirektheizung gerade recht. Die Argumente der Anbieter klingen plausibel: „Kein Schornstein, kein Heizungsraum, kein Brennstofflager, keine Wartung!“
Auch die Installationskosten und die anfallenden Installationsarbeiten im Haus sind überschaubar. Das klingt alles sehr gut. Doch die Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes e.V. warnen ausdrücklich vor den hohen Stromkosten, die dieses Heizsystem auf die Dauer sehr kostspielig machen. Zwar verbrauchen sie etwas weniger Strom als die alte Nachtspeicherheizung.

Aber: „Heizen mit Strom ist eindeutig die teuerste Art, das Haus mit Wärme zu versorgen“, geben die Energieexperten zu bedenken, „es ist weder wirtschaftlich noch umweltfreundlich“. Zwar entstehen im Haus keine Schadstoffemissionen, diese entstehen jedoch bei der Stromerzeugung im Kraftwerk. Dort gehen auch bereits ca. 60% der zur Stromerzeugung eingesetzten Energie ungenutzt verloren.

Die Idee, den Strom für die Heizungsanlage dann eben mit einer Solarstromanlage selbst zu erzeugen ist lobenswert, leider passen aber meistens die Verbrauchsdaten nicht zur erzeugten Strommenge und die Zeiten der Stromerzeugung (Maximum im Sommer) nicht zu den Heizzeiten (Maximum im Winter). Die Wahl eines alternativen Heizsystems zur Nachtspeicherheizung sollte daher sorgfältig abgewogen werden. Mit einer modernen Gasbrennwert-Heizungsanlage hat man im Vergleich zur Stromdirektheizung in einem älteren Einfamilienhaus z.B. etwa nur die Hälfte der Energiekosten zu tragen.

In jedem Fall ist eine individuelle Beratung zu empfehlen. Besonders umweltfreundliche Heizsysteme werden zusätzlich vom Staat gefördert. Die Energieberater der Verbraucherzentrale beraten Sie gern in einem individuellen Gespräch, sie stehen Ihnen in 14 Beratungsstützpunkten nach Voranmeldung gern zur Verfügung. In schwierigen Fällen gibt es auch die Möglichkeit, die Situation in einem Vor-Ort-Termin zu analysieren und entsprechende Empfehlungen zu geben.

In St. Ingbert finden die Energieberatungen jeden ersten und dritten Montag im Monat im Rathaus, Am Markt 12, Zimmer 203 statt. Anmeldung unter 06894 / 130 oder 0681 / 50089 – 15.

 

PM: Verbraucherzentrale des Saarlandes e. V.

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