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Verbraucherzentrale: Verbrauchertäuschung mit Pferdefleisch nicht zu akzeptieren

Über eine Kette von Großhändlern in mehreren europäischen Ländern ist Pferdefleisch, das nicht als solches deklarierte war, in Fertigprodukten mit Hackfleisch gelandet. Viele Produkte dieser Machart wurden hier im Saarland vom Handel vorsorglich aus den Regalen genommen. Die Lebensmittelkontrolle im Saarland will die Kontrollen nun ausweiten.

 

Barbara Schroeter von der Verbraucherzentrale des Saarlandes kritisiert die offenbar großangelegte Verbrauchertäuschung aufs schärfste. „Warenwege müssen für Ver­braucherinnen und Verbraucher ebenso transparent sein wie Inhaltsstoffe.“ Die Rückverfolgbarkeit  für die Lebensmittelkontrollen in den EU-Ländern müssen verbessert werden, auf jeder Zwischenstufe muss die gesamte Lieferkette ersichtlich sein und damit schnelleres Handeln ermöglichen und die Verursacher ausmachen zu können. Schroeter fordert, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen und auch für solche Vergehen hohe Strafen verhängt werden, auch wenn eine gesundheitliche Gefährdung bei Verzehr der Produkte derzeit nicht erkennbar sei. Die Herkunftskennzeichnung der Hauptbestandteile eines Fertigproduktes ist schon lange eine Forderung der Verbraucherzentrale.

Bei der Lebensmittelsicherheit geht es aber nicht nur um den Schutz der Gesundheit, sondern auch um das Bekämpfen von  Irreführung und Betrug sowie um sachgerechte Informationen, damit Konsumenten zuverlässig erkennen können, was sie sich in den Einkaufskorb legen. Dazu gehöre auch, dass Verbraucher mit einem Blick auf die Verpackung erkennen können, was an dem Produkt „regional“ oder „weit hergereist“ ist.

Schroeter empfiehlt Verbraucherinnen und Verbrauchern, nach regionalen Einkaufsquellen und Produkten zu suchen. Einfach kann man das auf der Internetseite www.saarlaendlich.de , auf der saarländische Betriebe mit ihren Angeboten und Verkaufsstellen zu finden sind. Im Lande vor Ort kann sich der Verbraucher auch einmal ein Bild von der Tierhaltung oder dem Anbau machen und mit den Produzenten selbst sprechen. Lebensmittelkauf ist Vertrauenssache. Wer vorrangig saisonale und regionale Angebote nutzt, bei denen die Herkunft nachvollziehbar ist, hat auch einen viel besseren Einfluss auf den Gesundheitswert seiner Ernährung.

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