Zum heutigen Weltvegetariertag fordert die Grüne Jugend Saar eine Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel, in denen Tierprodukte enthalten sind. In einem denkbaren Modell könnten alle Nahrungsmittel in die Kategorien „vegan“, „vegetarisch“ und „nicht vegetarisch“ eingeordnet werden. Besonders in industriell verarbeiteten Lebensmitteln sind tierische Bestandteile häufig trotz Blick auf die Inhaltsstoffe nicht erkennbar.
So befindet sich z.B. tierische Gelatine in manchen Fruchtsäften, Schweineschmalz in Brezeln, Cystein in Backwaren, weitere tierische Bestandteile auch in Chips und vielen anderen Produkten. Aufgrund einer Gesetzeslücke müssen viele dieser Bestandteile nicht auf der Verpackung deklariert werden.
Hierzu Thorsten Comtesse, Sprecher der Grünen Jugend Saar: „Wir wollen keinem Menschen vorschreiben, was sie oder er essen soll. Jedoch ist es nur fair, wenn Menschen, die sich für einen vegetarischen oder veganen Lebensstil entschieden haben, erkennen könne, welche Produkte sie überhaupt kaufen können und welche nicht. Wir wollen, dass alle Verbraucher endlich Klarheit über die tatsächlichen tierischen Bestandteile in den Lebensmitteln bekommen und somit frei entscheiden könne, was sie konsumieren wollen.
Wo Zutaten oder Verarbeitungshilfsstoffe tierischen Ursprungs eingesetzt werden, muss dies deutlich erkennbar sein. Das gilt auch für tierische Bestandteile in Aromen, Zusatzstoffen und technischen Hilfsstoffen, die während des Produktionsprozesses zum Einsatz kommen. Millionen Menschen wollen sich ganz oder zumindest zeitweise vegetarisch bzw. vegan ernähren. Es kann nicht sein, dass diese Verbraucher bei jedem Einkauf eine längere Internetrecherche über die jeweiligen Inhaltsstoffe durchführen müssen. Wir wollen daher eine Kennzeichnungspflicht für alle versteckten Tierprodukte und Tierbestandteile.“
PM: Grüne Jugend Saar
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