Mit Filmen wie „Schlafes Bruder“ oder „Comedian Harmonists“ ist er berühmt geworden. Ein Herzensprojekt und sein Lieblingsfilm war „Comedian Harmonists“! Die Kinowerkstatt zeigt als Nachruf
auf Joseph Vilsmeier, der letzte Woche 81-jährig gestorben ist, die bewegende Geschichte der Musikergruppe. Zu sehen am Montag, den 24. Februar, um 18 Uhr. Der Staat, hier das Hitler-Regime, nahm sich das Recht heraus, jüdische Musiker mit Auftrittsverbot zu belegen: Joseph Vilsmaier hat mit der Crème de la Crème des deutschen Films, Ben Becker, Heino Ferch, Ulrich Noethen, Heinrich Schafmeister, Max Tidof, Kai Wiesinger, Meret Becker, Katja Riemann, Susanne Hoss, Rolf Hoppe, Otto Sander, Dana Vávrová, Günter Lamprecht u. a. einen Film aus der auch traurigen Geschichte der Comedian Harmonists gemacht. Nach dem Aufstieg in den Zwanzigern lassen die dreißiger Jahre mit der Machtergreifung der Nazis die Gruppe wieder auseinanderbrechen: Den Nazis ist es ein Dorn im Auge, daß zu der Startruppe auch Juden gehören.
Ende der 1920er Jahre gründen sechs Musiker in einem Berliner Hinterhof ein A-cappella Ensemble, das schnell die Bühnen des Landes erobert. Doch der große Erfolg macht die sechs jungen Männer, darunter drei Juden, blind für die politischen Veränderungen im Land. Nach Hitlers Machtübernahme und dem 1934 ausgesprochenen Auftrittsverbots für Juden steht die Erfolgstruppe vor dem Aus.
Kommentare
Zu diesem Artikel wurden noch keine Kommentare abgegeben.