Mit dem 1919 zwischen Deutschland und seinen Gegnern in Versailles geschlossenen Friedensvertrag endete auch an der Saar offiziell der Erste Weltkrieg – mit weitreichenden Folgen
für die bislang bayerischen Untertanen St. Ingberts. So wurden in den Artikeln 45 bis 50 des „Versailler Vertrages“ die Grundlagen des vom 10. Januar 1920 bis zum 1. März 1935 von Restdeutschland getrennten „Saargebietes“ geschaffen. Die hier lebende Bevölkerung war während dieses Zeitraums der Völkerbundverwaltung unterstellt.
Als Rahmenprogramm zu der im Kuppelsaal des St. Ingberter Rathauses gezeigten Ausstellung „Saarhundert“ erläutert der Dialog-Vortrag „Der ‚Versailler Vertrag‘ und die Entstehung des Saargebietes und der Saarpfalz“ Hintergründe und Folgen eines in der deutschen Öffentlichkeit als Schande bezeichneten Diktatfriedens. Er geht auch der Frage nach, ob dieser (Un-)Friedensvertrag bereits zwangsläufig dem nächsten Weltkrieg den Weg ebnete.
Vortrag unter Leitung von Klaus Friedrich, veranstaltet von der Biosphären-VHS St. Ingbert in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv
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