Ebenfalls wie „Acht Berge“ von dem belgischen Regisseur Felix van Groeningen stammt ein früherer Film mit dem Titel „Die Beschissenheit der Dinge“. Die Vorlage stammt aus der Feder des in Belgien sehr erfolgreichen Schriftstellers Dimitri Verhulst.
„Gemeinsam mit dem Autoren des autobiographischen Romans hat Felix van Groeningen ein schrecklich schönes, sehr zärtliches und wüstes Werk gedreht, das hoffentlich auch den Weg in die deutschen Kinos finden wird. Denn neben dem Lachen und dem Entsetzen über eine Jugend wie diese macht der Film vor allem Mut. Mut, es trotz aller schlimmen Erlebnisse immer wieder aufs Neue zu versuchen, doch noch aus seinem Leben das Beste zu machen.“ (Joachim Kurz, kino-zeit.de)
Der Film ist nämlich eine Coming-of-Age-Geschichte der etwas anderen Art: Der 13-jährige Gunther Strobbe (Kenneth Vanbaeden) lebt gemeinsam mit seinem Vater, dem Säufer und Nichtsnutz Marcel alias Celle (Koen De Graeve) und dessen drei ebenso abgewrackten Onkeln Lowie/Petrol (Wouter Hendrickx), Pieter/Beefcake (Johan Heldenbergh) und Koen (Bert Haelvoet) bei seiner liebenswürdigen Großmutter (Gilda de Bal). Während sich die alte Dame abrackert, haben die vier erwachsenen Männer nichts als Unsinn im Kopf und sind mit nichts anderem beschäftigt, die Ehre der Strobbes in der Dorfkneipe und bei Highlights wie einem Nacktfahrradrennen und einem Weltrekordversuch im Dauerbiertrinken zu verteidigen. Und Gunther ist immer mit dabei.
Klar, dass der Einfluss der Erwachsenen sich auf ihn nicht gerade positiv auswirkt.
Land: Belgien | Jahr: 2009 | ca. 114 Minuten | FSK: ab 12 Jahre
Regie: Felix Van Groeningen, mit Kenneth Vanbaeden: Gunther (als Kind), Valentijn Dhaenens: Gunther, Koen De Graeve: Celle, Johan Heldenbergh: Onkel Breejen, Wouter Hendrickx: Onkel Petrol, Bert Haelvoet: Onkel Koen.
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