Christoph Weinerts Dokumentarfilm erzählt die Geschichte einer Ausnahmefamilie, den Flemmings: Sechs Brüder und zwei Schwestern, die auch im Alter noch ihr Zusammensein pflegen und genießen. Regisseur Weinert strukturiert seinen Film sehr schlicht um eine Reise der acht zu ihrem Geburtsort,
einem Dorf in Hinterpommern, herum. Den elterlichen Bauernhof in Zalezie, damals Flemmingsort, gibt es zwar nicht mehr, aber die Erinnerung an die dort verbrachten Kindheitstage ist den Alten so fest eingeschrieben, dass sie die Grundrisse der Gebäude in der verwilderten Wiese abstecken können. Es ist nicht das erste Mal, dass sie hierher zurückkehren. Bereits 1992, damals noch mit ihrem seinerzeit 85-jährigen Vater, haben sie den Ort besichtigt, mit dem sie dem Krieg zum Trotz die schönsten Erinnerungen verbinden – an eine Kindheit mit viel Draußen-Sein, an Sensen von Hand, an frische Kuhfladen, in denen man sich die Füße wärmen konnte, und vor allem an ein Zusammensein, das sie als innig und harmonisch empfanden. Wir erfahren viel über die Erfahrungen in Krieg und Besatzung oder auch darüber, wie es war, 1947 in Bischofferode anzukommen und neu anfangen zu müssen.
Land: Deutschland | Jahr: 2022 | ca. 90 Minuten | FSK: ab 6 Jahre
R: Christoph Weinert,B: Christoph Weinert, P: Jürgen Heck, Klaus Flemming, K: Jürgen Heck, Sch: Klaus Flemming, M: Achim Gieseler, V: Barnsteiner Film. Mit: Arno, Ewald, Johannes, Anita, Heinz, Waldemar, Edith, Werner
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