Drei oppositionelle Künstlerinnen aus der DDR werden in diesem eindrucksvollen Film porträtiert, Cornelia Schleime, Tina Bara und Gabriele Stötzer, die in den 70er und 80er Jahren die Grenzen der offiziellen Kunst sprengten, die weibliche Ausdrucksformen
für ihre Erfahrungen in der Diktatur fanden, und dafür bespitzelt, verfolgt und behindert wurden.
Regisseurin Pamela Meyer-Arndt ist es mit einer sehr lebendigen Montage gelungen, die drei sehr unterschiedlichen Biografien miteinander zu verbinden, Vergangenheit und Gegenwart in Beziehung zu setzen und die Kreativität als mutigen Akt des Widerstandes erfahrbar zu machen.
Ein besonderes Verdienst dieses höchst sehenswerten Films ist aber auch, dass die Kunstwerke der drei Frauen nie auf den politischen Widerstand reduziert werden. Sie werden als wichtige Beiträge zur Gegenwartskunst gesehen, die über das Ende der DDR Bestand haben.
Kritiker: Knut Elstermann
Land: Deutschland | Jahr: 2022 | ca. 98 Minuten | FSK: ab 12 Jahre
Regie: Pamela Meyer-Arndt
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