Endlich läuft er auch in St. Ingbert. Ein großartiger, sehr lustiger und perfekt gemachter Film: „The French Dispatch“ von Wes Anderson mit Benicio del Toro, Adrien Brody, Tilda Swinton, Léa Seydoux, Frances McDormand, Timothée Chalamet, Lyna Khoudri,
Jeffrey Wright, Mathieu Amalric, Stephen Park, Bill Murray, Owen Wilson, Christoph Waltz, Edward Norton, Jason Schwartzman, Anjelica Huston, Liev Schreiber, und zwar nur am Sonntag, den 26. Juni, um 19 Uhr!
Der visuelle Stil von „The French Dispatch“ setzt sich aus ein bisschen »Amélie« und ein bisschen »Willkommen in Belle¬ville« zusammen, aus Frankreich-Klischees und Zitaten des alten Journalismus. So entsteht hier eine Art »Amélie in Belle¬ville«-Frankreich, das aus Avantgarde-Malern, Bocuse-Essen und Fantomas zusammengesetzt ist. Anderson zeigt das alte, verschwundene Leben voller Nostalgie, so dass auch noch Ratten in der Metro, Nutten an der Straße, ein Urinal und Leichen im Fluss romantisch wirken. Dazu zitiert er lauter alte Filme.
„Dies ist also ein Film, der einen großen Teil des Publikums ausschließt, weil sie diese ganzen Anspielungen überhaupt nicht verstehen. Wie schön! Wie schön, dass sich das einer noch traut, wie gut, dass einer das noch macht.“ (Rüdiger Suchsland)
„Ein Meisterwerk. Man wird ihn ein, zwei, dreimal sehen wollen und es wird nicht genug sein.“ Gewidmet ist er übrigens zwei Dutzend historischer Autoren und Journalisten, die am Schluss namentlich aufgezählt werden. Hannah Arendt, Pauline Kael und James Baldwin sind dabei.
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