Im September/ Oktober 2017 reist die Crew um Oscar-Regisseur Pepe Danquart und Kameramann Thomas Schneider sieben Wochen durch Italien, auf den Spuren von Pier Paolo Pasolini, des Autors, Dichters, Regisseurs, der schon früh – zärtlich, melancholisch, zornig – vor den Folgen jener Ökonomisierung
aller Lebensbereiche warnte, die wir heute erleben. Pier Paolo Pasolini setzte sich im Juni des Jahres 1959 im Auftrag der Zeitschrift „Successo“ in Ventimiglia an der französischen Grenze in seinen Fiat Millecento und fuhr die etwa dreitausend Küstenkilometer Italiens bis hinauf nach Triest.
Zwischen Dolce Vita und nostalgischer Endzeitstimmung: Pepe Danquart hat einen fesselnden, bildstarken und erhellenden Dokumentarfilm geschaffen, der die Kulturen des Reisens und der Industrie klug miteinander kurzschließt und sie durch den Wandel der Zeiten verfolgt. Danquart, der mit Filmen wie AM LIMIT visionäre Kinokraft unter Beweis gestellt hat, findet einen liebevollen und humorigen Umgang mit den neuen Trieben aus dem Boden einer längst vergangenen Zeit. Italien zeigt er als radikales Konzentrat einer europäischen Epoche, die zugleich großartig und bestürzend ist.
„Auf den Spuren von Pier Paolo Pasolini vollzieht Dokfilmer Pepe Danquart eine Reise durch Italien nach, die im Hin und Her zwischen Vergangenheit und Gegenwart vor allem auch das Thema Migration beleuchtet“ (epd Film)
„Ein sehr lebendiges Roadmovie über die Umrundung der italienischen Küste; eine Huldigung für den unsterblichen Pier Paolo Pasolini, mit interessanten Beobachtungen und tollen Landschaftsaufnahmen.“ (Spielfilm.de)
Land: Deutschland | Jahr: 2019 | ca. 117 Minuten | FSK: ab 12 Jahre | Buch und Regie: Pepe Danquart
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